Spiel der Sterne: Arachne: Anfang oder Ende

Buchseite und Rezensionen zu 'Spiel der Sterne: Arachne: Anfang oder Ende' von Martin Umbach
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Inhaltsangabe zu "Spiel der Sterne: Arachne: Anfang oder Ende"

Format:Taschenbuch
Seiten:144
EAN:9783499260964

Rezensionen zu "Spiel der Sterne: Arachne: Anfang oder Ende"

  1. einen Faible für die Sterne muss man schon haben

    Während eines Jahres dreht sich der Mond zwölf Male um die Erde, wobei ein Mondumlauf nur circa 28 Tage dauert. Die restlichen Tage des Jahres, auch Raunächte genannt oder der dreizehnte Monat, liegen zwischen Heiligabend und dem Dreikönigsfest, dem biblischen Fest für jene drei Astrologen, die einem Stern folgend das Christuskind in der Krippe fanden.

    „Aranchne – Anfang und Ende“ ist der erste und zugleich letzte Band der dreizehnteiligen Thrillerserie „Spiel der Sterne“. Kunst und Sterne spielerisch darzustellen, das lebte um die Jahrtausende der Münchner Schauspieler Michael Seyfried in seiner Sternzeichen-Show „Astro-Express“. Ausschnitte seiner Show spielte er in dem 2007 veröffentlichen Spielfilm „AstroEuros“.

    Übrigens wurde schon Anfang der 80-er Jahre in Westberlin die Sternzeichen in einer One-Woman-Show aufgeführt, in der legendären Dharma-Buchhandlung. Die Astroszene in der Inselstadt war vielfältig und kreativ. Man gönnte dem anderen den Erfolg. Ego-Profilierung, Wegbeißen von Konkurrenz und Vereinsmeierei, das kam erst nach dem Mauerfall, als geschäftstüchtige Schwaben .. nun denn.

    Ebenfalls lange vor der Wiedervereinigung konnte man reine Spielfreude in Frankfurt/Main bei Christine Eisler-Mertz erleben. Sie ist eine Verwandte des berühmte Brecht-Komponisten Hanns Eisler und genau wie ihr Mann B.A. Mertz nicht nur astrologisch ausgerichtet, sondern mit reicher Erfahrung bei Theater, Rundfunk und Fernsehen gesegnet. Auf der offenen Bühne eines DAV-Kongresses mimte sie „Rotkäppchen“, zwölf Mal hintereinander in rasender Geschwindigkeit durch alle Tierkreiszeichen.

    In „Aranchne – Anfang und Ende“ werden dem Leser die Rahmenhandlung und die einzelnen Protagonisten der Thrillerserie dargestellt. Sie sind streng den Tierkreiszeichen zugeordnet, was für ausgesprochenen Astro-Freunde ein Vergnügen ist.

    Michael Seyfried und sein Co-Autor Martin Umbach, die beide als Schauspieler und Regisseur bei Theater, Film und Fernsehen tätig sind, hätten ihre Romanserie vermutlich gerne verfilmt gesehen dies vielleicht sogar bei der Stoffentwicklung geplant.

    Vielleicht geschieht dies eines Tages noch. Es wäre ihnen zu gönnen. Jedoch hat sich das Interesse der Öffentlichkeit an astrologischen Themen nach Millennium stark und nachhaltig abgekühlt. Problematisch für die Romanserie ist die Einschränkung auf den Kreis potentieller Leser.

    Ohne einen Faible für die Kunst der Sterne und jene Analogie-Spielereien, die Deuten und Deuteln von Horoskopen so reizvoll machen, erschöpft sich bald das Interesse für Leser, die durch Belletristik unterhalten werden wollen.